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Management von lebensmittelbedingten Ausbrüchen am Beispiel einer Häufung von EHEC-Erkrankungen nach einem Schulausflug

Kirchner, M ; Dildei, C ; Runge, M ; Claussen, K ; Weiss, U ; Fruth, A ; Mellmann, A ; Beutin, L ; Wichmann-Schauer, H ; Pulz, M ; Dreesman, J

Das Gesundheitswesen, 2009, Vol.71 (3) [Periódico revisado por pares]

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  • Título:
    Management von lebensmittelbedingten Ausbrüchen am Beispiel einer Häufung von EHEC-Erkrankungen nach einem Schulausflug
  • Autor: Kirchner, M ; Dildei, C ; Runge, M ; Claussen, K ; Weiss, U ; Fruth, A ; Mellmann, A ; Beutin, L ; Wichmann-Schauer, H ; Pulz, M ; Dreesman, J
  • É parte de: Das Gesundheitswesen, 2009, Vol.71 (3)
  • Descrição: Hintergrund : Im Anschluss an einen Tagesausflug einer Grundschule auf einen nahe gelegenen Bauernhof im Mai 2008 erkrankten mindestens 45 Schüler (Attack rate 41,3%) im Alter zwischen 6 und 10 Jahren an Symptomen einer akuten Gastroenteritis. Zwei Kinder mussten mit einem Hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) stationär behandelt werden. Methodik : Im Rahmen einer retrospektiven Kohortenstudie des zuständigen Gesundheitsamtes zusammen mit dem NLGA wurde ein Fragebogen an alle Teilnehmer des Ausflugs ausgegeben, um Symptome und den Lebensmittelverzehr während des Ausflugs zu erheben. Alle Teilnehmer und die Angehörigen von bereits erkrankten Personen wurden mit Materialien zur Einsendung einer Stuhlprobe zur genauen Erregerdiagnostik versorgt. Die Stuhlproben wurden am NLGA auf Enterohämorrhagische E. coli-Bakterien (EHEC) und weitere Darmbakterien untersucht. Bei positivem PCR-Befund für EHEC erfolgte die Anzucht des Erregers zur weiteren Feintypisierung. Ergebnisse : Für die Auswertung standen von allen 109 Teilnehmern (101 Kinder und 8 Lehrkräfte) des Ausflugs ein ausgefüllter Fragebogen und Stuhlproben zur Verfügung. Bei 42 Teilnehmern des Ausflugs konnte eine Infektion mit EHEC in der PCR nachgewiesen werden. Bisher wurde bei 27 dieser Fälle EHEC O157:H7 als Erreger isoliert, darunter auch bei den beiden Mädchen mit HUS. Darüber hinaus wurden zwei Familienangehörige und fünf Mitarbeiter des Bauernhofs positiv auf EHEC getestet. Sechs Personen wiesen eine zusätzliche Infektion mit Campylobacter auf. Von den im Fragebogen abgefragten Assoziationsfaktoren wies der Verzehr von Rohmilch ein signifikant erhöhtes Risiko (OR=4,15, p=0,03) für eine EHEC-Infektion auf. Alle anderen Merkmale zeigten keine signifikanten Assoziationen mit einer EHEC-Infektion. Veterinärbehörden untersuchten Milch- und Kotproben der Kühe des Bauernhofs, und in den Kotproben konnte EHEC O157:H7 nachgewiesen werden. Schlussfolgerung : Mindestens 42 Personen haben sich während eines Bauernhofbesuches mit EHEC infiziert. Epidemiologische Analysen wiesen den Verzehr von Rohmilch als den stärksten Risikofaktor für eine EHEC-Infektion nach. Die Nachweise von EHEC im Kot der Kühe bekräftigten diese Hypothese.
  • Idioma: Alemão

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